Der 9. Dezember 2021 ist der 6. Jahrestag der von der Türkiye mitgetragenen Resolution der UN-Generalversammlung, die den Tag als „Internationaler Tag des Gedenkens der Opfer des Völkermordes und ihrer Würde und der Verhütung dieses Verbrechens“ bezeichnet. Heute ist auch der 73. Jahrestag der Konvention zur Verhütung und Bestrafung des Völkermords von 1948. Die Konvention bedeutet die Verpflichtung der internationalen Gemeinschaft, dieses schwerste Verbrechen zu verhindern und zu bestrafen, und gibt ihre rechtliche Definition im Völkerrecht wieder.

Völkermord kann nur durch die gemeinsamen und aufrichtigen Bemühungen der gesamten Gesellschaft verhindert werden. Es ist wichtig, dass die Staaten ihren Verpflichtungen aus der Völkermordkonvention nach Wort und Geist der Konvention nachkommen. In diesem Zusammenhang sollte die Konvention nicht ausgehöhlt und der Begriff Völkermord, der eine strenge gesetzliche Definition hat, nicht zufällig verwendet werden. Der Missbrauch dieses Begriffs auf der Grundlage oberflächlicher politischer Interessen dient nicht der Aufrechterhaltung des Weltfriedens, der internationalen Sicherheit und Stabilität, welche in der UN- Charta verankerte Grundprinzipien sind.

Türkiye verfolgt in ihrer Geschichte traditionell einen starken humanitären Ansatz und bietet weiterhin Schutz für die Opfer von Verfolgung, Unterdrückung, Gewalt und Terrorismus. Versuche von böswilligen Kreisen, die darauf abzielen, diese tief verwurzelte Tradition falsch zu charakterisieren, werden sich als nichts anderes als eine völlig schwarze Propaganda erweisen, die auf der Verzerrung historischer Tatsachen basiert.

Bei dieser Gelegenheit gedenken wir respektvoll aller Opfer des Völkermordes und rufen die internationale Gemeinschaft auf, die gemeinsamen Anstrengungen zu verstärken, um die Wiederholung solch schwerer Verbrechen der Menschheit zu verhindern.